Mittwoch, 29. Februar 2012

Schalttag

For time and the world do not stand still. Change is the law of life. And those who look only to the past or the present are certain to miss the future (John F. Kennedy, 1963)

Sonntag, 26. Februar 2012

Schladming

Gemeinsam mit Ute und Philipp haben wir ein paar erholsame Tage in Schladming verbracht. Das Wetter war zwar nicht ganz optimal, aber trotzdem haben wir die Zeit sehr genossen.



Sonntag, 12. Februar 2012

Gezeichnete Wahrheiten

Nachdem ich gestern in der aktuellen Printausgabe des Stern (7/2012) ein Interview mit Torsten Hinrichs, dem Chef der Rating-Agentur Standard & Poor in Deutschland gelesen habe, finde ich den aktuellen Cartoon im Standard ziemlich passend. Gezeigt wird ein Grieche, der nackt und frierend am Straßenrand steht und seine letzte Hose an den Fahrer eines Autos mit dem Kennzeichen "EU" übergibt. Der Fahrer sagt zu den anderen vier Männern, die im Anzug im Auto sitzen "Guten Willen zeigt er ja, warten wir mal ab, wie er sich hält". 

Zu finden ist der Cartoon unter der folgenden Url:

http://derstandard.at/1324501716148/Cartoons-Griechenland-zieht-blank

Eine der Kernaussagen des Interviews im Stern  ist für mich jene Antwort Hinrichs auf die Frage, warum Italien als reiches Industrieland momentan gleich geratet ist wie Kasachstan und Thailand. Hinrichs meint darauf, dass Kasachstan und Thailand ja im Gegensatz zu Italien ihre Währung abwerten können. Wie Stern-Interviewer Frank Donovitz und Lorenz Wolf-Doettinchem treffend bemerken, führt dies zu Inflation. Hinrichs antwortet darauf, dass Rating-Agenturen zum Ziel haben, die Wahrscheinlichkeit vorauszusagen, dass Anleger Zins und Tilgung termingerecht bekommen. Wie viel das Geld in dem Land zu diesem Termin wert sein wird, sei irrelevant. Die Frage, ob Länder, die ihre Schulden durch Inflation entwerten können, dann besser geratet werden, beantwortet Hinrichs meiner Meinung nach ausweichend mit einem Hinweis darauf, dass ein einzelnes Kriterium für ein Rating nicht ausreichend ist. Nachzulesen ist das Interview in der Stern Printausgabe 7/2012.

Samstag, 11. Februar 2012

Direkte Demokratie

Die Grazer Volkspartei hat Grazer BürgerInnen in der Initiative ProGraz zu direkter Demokratie aufgefordert. Mittels BürgerInnenbefragungen sollen die GrazerInnen direkt in konkrete Entscheidungen eingebunden werden.


Hört sich ja alles super an. Leider sind die Fragen nur direkt mit Suggestiv-Information versehen und zwar in Form der Meinung von Bürgermeister Nagl. Beispiel Murkraftwerk - wer kann schon Nein zu erneuerbarer, sauberer Energie sagen; auch wenn das auf Kosten von "Veränderungen für Pflanzen und Tierwelt" geht. Siehe dazu die Initiative Rettet die Mur. Wohl deswegen haben auch 76,1% Ja zum Murkraftwerk gesagt. Übrigens, 84.4% haben dafür gestimmt, dass MindestsicherungsbezieherInnen nun gemeinnützige Tätigkeiten verrichten sollen. Die Meinung von Nagl dazu war "Ich bin für eine Gegenleistung der BezieherInnen von Mindestsicherung". Klar. Keine Leistung ohne Gegenleistung.

Ich frage mich, wo die Gegenleistung jener bleibt, die im Staat Österreich im Zuge von Privatisierungen und dergleichen riesige Summen unterschlagen oder nicht versteuert haben. Es gilt die Unschuldsvermutung sagt man. Warum gilt die nicht für Menschen, die aus dem sozialen und wirtschaftlichen Netz gefallen sind? 

Mittwoch, 8. Februar 2012

Reflektion

Zum ersten Mal wieder im Tribeka, einem meiner Lieblingskaffeehäuser in Graz. Ich trinke grünen Tee mit Echinacea, eine ungewöhnliche, aber extrem gute Mischung.


Das Kaffeehaus ist ziemlich voll und der Geräuschpegel hoch. Neben mir sitzen zwei Mädels, die über Schauspielerei sprechen. Schauspielschülerinnen, glaube ich. Sie sprechen über eine Kollegin, deren Auftreten ihnen nicht in den Kram passt. Ob die Kollegin nicht merkt, wie sie mit ihrer Art wirkt. Ich frage mich, ob die beiden nicht merken wie sie selber auf andere wirken. Man kennt das ja, den Balken im eigenen Auge übersieht man gerne, wenn man sich auf den Splitter im Auge des Anderen konzentriert (frei nach Mt 7,3 - Bergpredigt).

Dienstag, 7. Februar 2012

Snow Snow Snow

Es ist Anfang Februar und es schneit. Endlich, vor elf Tagen war noch keine Spur von Schnee.


Und, vor nur 19 Tagen spürte ich noch die argentinische Sonne auf meiner Haut. Nun friere ich. Permanent. Die Temperaturen der letzten Woche lagen so um -10 Grad, das ist ein Temperaturunterschied von 40 Grad Celsius für mich. Seit gestern schneit es nun richtig, und das finde ich schön. Wenn schon kalt und Winter, dann wenigstens Schnee. Nur die Postbotin auf dem Postfahrrad hat mir heute leid getan.